Wie ihr ja schon in Teil 1 unserer Blog-Reihe gelesen habt (falls nicht, hier weiterlesen) arbeiten wir an einem Kanban Board für SharePoint Online, um unsere Produktivität zu erhöhen, und eine vereinfachte Sicht auf unsere Aufgabenliste zu haben. Da wir uns in der „Cloud“ von Microsoft bewegen musste die Umsetzung mithilfe des SharePoint Frameworks (SPFx) passieren. Aber was ist denn eigentlich dieses ominöse SharePoint Framework?

SPFx, was ist denn das?

SharePoint Framework ist das neue Webseiten- und Webpart-Modell, welches rein auf clientseitiger Entwicklung mit JavaScript basiert. Es bietet moderne Web-Technologien, wie z.B. TypeScript, React, Angular etc. um die User-Experience noch besser zu machen und die Applikationen responsive und mobile-ready zu gestalten. Es funktioniert über eingebettetes JavaScript in den Seiten und verwendet die SharePoint REST Services bzw, das JavaScript Object Model (JSOM). Genauere Infos über SPFx gibt es hier.

Und wie kann ich mit der Entwicklung beginnen?

Um Seiten oder Webparts mit SPFx zu entwickeln, haben wir zwei Möglichkeiten:

Entwicklung in Visual Studio

Die erste Möglichkeit ist das Entwickeln in Visual Studio. Hier kann unter Office/SharePoint das SharePoint-Add-In ausgewählt werden.

Danach führt ein Dialog durch das Setup, bei welchem man die URL des Ziel-SharePoints eingibt und auswählt, ob das Add-In SharePoint-Hosted oder Provider-Hosted sein soll.

SharePoint oder Provider-Hosted?

Bei der Add-In Entwicklung gibt es zwei Möglichkeiten des Hostings, einerseits im SharePoint selbst, andererseits in einer externen, von einem Provider gehosteten Domäne.

SharePoint-Hosted

Bei SharePoint-Hosted-Add-In dreht sich, wie der Name schon sagt, alles um den SharePoint. Der Benutzer kann das Add-In über die Webparts einer Seite hinzufügen und benutzen. Diese Add-Ins bestehen nur aus JavaScript und nutzen die SharePoint Komponenten wie Listen, Seiten, Workflows, Bibliotheken, etc. und erlauben keinen server-seitigen Code.

Provider-Hosted

Provider-Hosted-Add-Ins erlauben alle Komponenten und Möglichkeiten welche auch bei SP-Hosted-Add-Ins erlaubt sind, besitzen jedoch zusätzlich noch mindestens eine Komponente welche sich außerhalb des SharePoints befindet. Der „Provider“ ist der Besitzer dieser externen Komponente und kann die Firma oder Organisation sein, welcher auch der SharePoint gehört, oder auch den Entwicklern des Add-Ins, hier gibt es keine Einschränkungen. Ebenso gibt es keine Restriktionen bei der Technologie dieser externen Ressource, somit sind auch Linux, Apache, MySQL oder PHP möglich.

Persönliche Entwicklungsumgebung

Will man sich nicht mit den Standardmitteln von Visual Studio zufrieden geben, so kann man auch seine eigene Entwicklungsumgebung aufsetzen. Diese beinhaltet Visual Studio Code, NodeJS, Yeoman und Gulp. Wie genau das Aufsetzen der Umgebung funktioniert, kann man hier nachlesen.

Und was kommt dann?

Wenn die Entwicklungsumgebung gewählt wurde, sei es nun Visual Studio oder eine eigene Umgebung, und hat man sich für eine hosting Variante entschieden, kann es schon mit der Entwicklung losgehen! Aber bevor es ans „Coden“ geht, sollte man sich zuerst einmal über Architektur und Design der Software Gedanken machen. Wie dieser Prozess in unserem Fall ausgefallen ist? Das liest du in Teil 3 unserer Kanban-Board Serie.

Update 2.12.2019

Leider sind wir aufgrund von Kundenprojekten nicht mehr dazugekommen diese Blog-Reihe fortzusetzen. Wir verwenden aber noch immer sehr erfolgreich unser Kanban-Board für unser internes agiles Projektmanagement und falls wer Interesse an der Lösung hat, kann sich jederzeit bei uns melden. Einfach per Kommentar oder über Kontaktformular und hoffentlich sind auch dann bei euch alle Aufgaben immer abgeschlossen und die Storypoints werden immer mehr 🙂 #sharingiscaring

SharePoint agiles Projektmanagement mit dem Kanbanboard